Quarzkristalle aus Hirschberg und Umgebung

Bergkristalle
Bergkristalle

Im Stadtgebiet von Hirschberg an der Saale gab es und gibt es einige Aufschlüsse in denen man wohl ausgebildete Quarze finden kann. Die eigentliche Fundzone reicht von Juchhöh über Hirschberg, Ullersreuth, Göritz, Sparnberg bis hinüber nach Blankenstein und Kiesling. Doch hier sollen nur ein paar Funde aus Hirschberg direkt gezeigt werden. Die Funde stammen teilweise noch aus den späten 80ziger Jahren bis heute.

Die Quarzkristalle sind in größeren Individuen meistz milchig drüb ausgebildet. Kleiner Kristalle bis 3 -4 cm können auch wasserklar als Bergkristall erscheinen. Auch ganz feine Nadelquarze sind oft absolut durchsichtig. Manche der Quarzstufen zeigen eine jüngere Generation von Quarzen oder auch einen leichten Chalcedonüberzug. Zudem finden sich noch stark limonisierte kleine Pyritkristalle auf den Quarzkristallen. In einem Fall konnte ich auch ein derbes Sulfid feststellen, bei dem es sich vermutlich auch um Pyrit handeln dürfte. Glimmer findet sich auch vereinzelt in Quarzdrusen in Form von gelblichgrünen Blättchen.

Als besonders schöne Ausbildung kann man die Nadelquarze bezeichnen. Leider sind sie nur selten heil zu bergen, da sie meist oberflächennah schon durch Frosteinwirkung von der Matrix abgelöst sind. Auch kann man hin und wieder schöne Doppelender finden,.

Wie bereits weiter oben im Text erwähnt fanden sich nur wenige weiter Mineralien in der Nähe der Quarze. So grünliche Glimmer, vermutlich Muskowit, dazu winzige Pyritwürfel. Diese konnte ich nur noch in Limonitumwandlung feststellen. Bei einer Stufe fand sich ein derbes sulfidisches Erz, bei dem es sich vermutlich um Pyrit handelt.  In einem Bereich eines Quarzganges könnte auch Chalcedon festgestellt werden.

Was die Fundsituation betrifft, so ist es immer möglich bei temporären Aufschlüssen im Stadtgebiet oder auf den umliegenden Feldern Funde zu tätigen. Glück und Ausdauer vorausgesetzt.